Fledermausrettung auf dem Schulhof

Auf dem Weg zu seinem Nachschreibtermin stolperte am Mittwoch dieser Woche Raphael Janetzko aus der 6.Klasse über eine kleine Fledermaus ...

... (vermutlich eine Zwerg- oder Mückenfledermaus), die offenbar vom Sturm am Vortag auf den Schulhof gepeitscht worden war. Die kleine Fledermaus war ganz entkräftet und bewegte sich kaum noch. Oft werden die erwachsenen Tier aufgrund ihrer geringen Größe für Jungtiere gehalten. Jungtiere sind jedoch in der Regel erst ab Ende Mai unterwegs und sind oft noch nicht vollständig behaart.

Der Schüler brachte die Fledermaus ins Lehrerzimmer, wo wir sie direkt notversorgen konnten. Wir setzten sie in eine kleine Box, die mit Tüchern ausgepolstert war und gaben ihr mit einer kleinen Spritze vorsichtig zu trinken. Nachdem sie sich wieder ein bisschen erholt hatte, stellten wir glücklicherweise fest, dass das kleine Tier keine schlimmere Verletzung hatte, auch die Flügel schienen intakt zu sein.

Am späten Nachmittag brachte Frau Klenk die Fledermaus zurück in den Salamander-Stadtpark, um sie wieder freizulassen. Das hatten die Fledermaus-Spezialisten von der Nothilfe empfohlen. Trotz des heftigen Windes machte die Fledermaus erste Flugversuche.

Schließlich setzten wir sie auf einen Baum, wo sie zügig nach oben kletterte und sich vor den Windböen in Sicherheit brachte. Sie fand direkt ein Insekt zum Fressen. Da sie nach einer halben Stunde immer noch gut im Baum saß, waren wir sicher, sie würde es schaffen.

 

Viele einheimische Fledermäuse sind bedroht, sie müssen in besonderer Weise geschützt werden. Tipps für die Notversorgung einer Fledermaus gibt es hier

https://www.fledermausschutz.de/schnelle-hilfe/