Zweitäler-Tour als 2. Etappe der Transalp

Der zweite Tag der Transalp startete mit verschlafenen Gesichtern am Frühstückstisch, welche 8:00 Uhr ziemlich früh fanden. Nach Brezeln, Brötchen und Müsli waren alle gestärkt und die Tour konnte losgehen, dachten wir zumindest. Die Mängel und Pannen von dem gestrigen Tag mussten erst noch behoben werden. Schutzbleche und Gepäckträger wurden abmontiert und Gangschaltungen wurden nochmals angeschaut. Mit fertigen Fahrrädern und motivierten Radlern konnte die 50km Tour nun in Angriff genommen werden. Im Vergleich zu gestern gab es keine Pannen und die Höhenmeter wurden um ⅓ erhöht. Mit nun 1200 Höhenmetern vor uns, ging es erst durch das Trettachtal und an dem Bach entlang. Um die Höhenmeter auch zu überwinden, sind wir den ersten Berg hinaufgefahren und Kühen auf der Weide begegnet. Unauffällig schlichen wir uns im zügigen Tempo an ihnen vorbei und machten unsere erste größere Pause an dem Bach, an dem wir im Tal entlanggefahren sind. Das Vesper wurde gezückt und die leeren Flaschen mit frischem Bachwasser aufgefüllt. Alle Herr Rudolf-Wolke hinterher, begaben wir uns nach und nach in den Bach in dem es schwer war, lange mit den Füßen zu verweilen. Das ziemlich kalte Bachwasser sorgte für unangenehme, ziehende Schmerzen und rote Füße. Nach dem Auftauen, schwangen wir uns auf unsere Räder und fuhren zurück ins Tal. Von dort aus machten wir uns auf den Weg ins Oybachtal und fuhren durch Landschaften, die Schottland ähnelten (allerdings mit Bergen). Das Ziel war die Käseralm, mit einem Weg hoch, der es in sich hatte. Im ersten Gang schnauften wir vor uns hin und blieben Teils im Schotter stecken. Oben angekommen gab es eine kurze Pause und dann traten wir auch schon den Rückweg an. Einige Vollbremsungen waren nicht ausgeschlossen, da sich Kühe spontan entschieden die Bahn zu kreuzen oder sich sogar trauten, mitten auf dem Weg vor uns stehen zu bleiben. In Oberstdorf angekommen ging es wieder auf die auf 900 Höhenmeter liegende Hütte zurück, wo man die Räder wegstellte und sich in die Badeklamotten begeben hat. Eine halbe Stunde später ging es runter zum See und zum Badespaß. Nach dem Abendessen gab es lustige Gespräche und durch die anstrengende Tour sind wir alle früh ins Bett, denn morgen wird ein neuer anstrengender Tag.

Von Jule, Antonia, Paula & Toni K.